Berlin/Brüssel, 30. Mai (Reuters) – Die Stimmung in der Wirtschaft der Euro-Zone hat sich im Mai trotz rekordhoher Inflation und des andauernden russischen Krieges gegen die Ukraine stabilisiert. Das Barometer stieg um 0,1 auf 105,0 Punkte, wie aus den am Montag veröffentlichten Daten der EU-Kommission hervorgeht.
EU-weit verharrte die Stimmung in vielen Bereichen vom Einzelhandel bis hin zum Bau weitgehend auf dem Vormonatsniveau. In der Industrie hielt der Abwärtstrend jedoch an – die Stimmung trübt sich den dritten Monat in Folge ein. Und auch die Verbraucherlaune verschlechterte sich etwas.
Den Konsumenten macht vor allem die starke Teuerung zu schaffen, die ihre Kaufkraft schmälert. Die Inflation im Euro-Raum lag zuletzt auf dem Rekordhoch von 7,4 Prozent. Sie ist damit inzwischen mehr als drei Mal so hoch wie die Zielmarke der Europäischen Zentralbank.
Von Staat zu Staat entwickelte sich die Wirtschaftsstimmung im Mai in unterschiedliche Richtung. In Spanien, Frankreich und Italien hellte sich das Geschäftsklima spürbar auf, in Deutschland nur leicht. In den Niederlanden trübt es sich dagegen ein.
Die Wirtschaft der Euro-Zone hat im Mai ihren Wachstumskurs fortgesetzt, wie aus dem Einkaufsmanagerindex von S&P Global hervorgeht. Der florierende Servicesektor gleiche die Schwäche in der Industrie aus, hieß es dazu.
Geschäftsklima im Euroraum stabilisiert sich trotz Rekordinflation
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