Berlin, 02. Sep – Die geplanten Änderungen an der in die Kritik geratenen Gasumlage werden womöglich nicht ab dem 1. Oktober greifen. „Das ist noch in der Prüfung“, sagte eine Sprecherin des zuständigen Bundeswirtschaftsministeriums am Freitag in Berlin. Ziel sei es, dass sie so schnell wie möglich Anwendung fänden. Es werde mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet. Es brauche vermutlich aber sowohl Änderungen im Gesetz, als auch in der entsprechenden Verordnung. „(Einen) Zeitplan kann ich noch nicht nennen.“
Ab dem 1. Oktober sollen Gas-Importeure wie Uniper mit Sonderzahlungen der Verbraucher stabilisiert werden. Die Branche muss wegen ausbleibender russischer Lieferungen für viel Geld auf die Schnelle anderswo Gas beschaffen, um Haushalte weiter versorgen zu können. Von der Umlage dürften aber auch Unternehmen profitieren, die die Hilfen eigentlich gar nicht nötig haben, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eingeräumt hat. Deswegen soll nun der Kreis der Nutznießer eingeschränkt werden. Die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums sagte, es werde auch geprüft, ob dies rückwirkend möglich sei.
Geplante Änderungen an Gasumlage greifen womöglich noch nicht ab Oktober
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
Hier findet ihr den aktuellen Livestream zum Thema Web3 NFT Metaverse Talk