Donnerstag, April 18, 2024
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Gemeinsame Kritik von RWE und Öko-Institut an EU-Plänen für Emissionshandel

Berlin, 22. Mai (Reuters) – Die von der EU-Kommission geplanten Änderungen am Emissionshandelssystem stoßen auf Kritik beim Energiekonzern RWE und dem Freiburger Öko-Institut. Die Architektur des Emissionshandels werde „durch den Plan der EU-Kommission zum Einsturz gebracht“, schreiben RWE-Vorstandschef Markus Krebber und der Regierungsberater des Öko-Instituts, Felix Matthes, in einem gemeinsamen „Handelsblatt“-Gastbeitrag (Montagausgabe). „Die Folgen werden dramatisch sein: Es gibt keinen verlässlichen Pfad der Emissionsminderungen mehr, die Preise für Verschmutzungsrechte werden sinken und damit die Anreize zur Umstellung auf grüne Technologien.“

Hintergrund sind laut „Handelsblatt“ die Pläne der EU-Kommission, Zertifikate aus der Marktstabilitätsreserve des Emissionshandelssystems zu verkaufen, um Finanzmittel zu generieren. Ziel der Kommission ist es demnach, so viele Zertifikate zu verkaufen, bis Einnahmen in Höhe von 20 Milliarden Euro erreicht werden. „Europa wird seines funktionierenden, marktbasierten und effizienten Instrumentariums zur Erreichung der Emissionsminderungen beraubt“, schreiben Krebber und Matthes weiter. „Man zerstört ein zentrales Instrument, weil man sich über andere Finanzierungsmechanismen nicht einigen kann.“

Gemeinsame Kritik von RWE und Öko-Institut an EU-Plänen für Emissionshandel

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Titelfoto: Symbolfoto

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