Berlin, 19. Jul (Reuters) – Mit Abebben der Corona-Lockerungen holen Hotels und Restaurants immer mehr auf. Das deutsche Gastgewerbe setzte im Mai preisbereinigt (real) 8,5 Prozent mehr um als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag nach ersten Berechnungen mitteilte. Im Vergleich zum Mai 2021, als noch weitreichende Einschränkungen für Hotellerie und Gastronomie galten, hat sich der Umsatz sogar mehr als verdoppelt (+126,8 Prozent). Allerdings bleibt trotz des Aufwärtstrends noch ein Stück Weg zum Vorkrisenniveau: Denn die Erlöse lagen real um knapp 15 Prozent unter dem Stand von Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland. Dieser Rückstand wird jedoch immer kleiner.
Hotels und sonstige Beherbergungsbetriebe verzeichneten im Mai ein Umsatzplus von gut acht Prozent zum Vormonat. Gemessen am Vorjahresmonat, als in den meisten Bundesländern aufgrund der Corona-Pandemie ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste galt, stieg der Umsatz um mehr als das Dreifache (+243 Prozent). In der Gastronomie kletterten die Einnahmen inflationsbereinigt um 8,6 Prozent zum Vormonat. Im Vergleich zum Mai 2021, als die Außengastronomie in Teilen Deutschlands wieder öffnen durfte, stieg der Umsatz um 88,3 Prozent. „Damit erzielte die Gastronomie den höchsten realen Umsatz seit Beginn der Corona-Pandemie.“ Er lag allerdings noch 14,9 Prozent unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020.
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hatte jüngst nach einer Umfrage erklärt, die Erholung setze sich fort. Dennoch habe das Umsatzminus in den ersten sechs Monaten nominal – also nicht inflationsbereinigt – immer noch 13,4 Prozent unter den Erlösen von 2019 gelegen.
Gastgewerbe im Aufwind – Bester Restaurant-Umsatz seit Corona-Krise
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