Schloss Elmau, 27. Jun (Reuters) – Die G7-Länder verstärken ihren Druck auf Russland und sagen der Ukraine weitere Unterstützung zu. Dies ging am Montag aus der auf Schloss Elmau veröffentlichten Erklärung der G7-Staats- und Regierungschefs zum Krieg in der Ukraine hervor. „Wir werden weiterhin nach neuen Wegen suchen, um Russland von der Teilnahme am Weltmarkt zu isolieren“, hieß es darin. Die G7 seien zudem entschlossen, Russlands Einnahmen – auch aus dem Export von Gold – weiter zu verringern. Der Zugang des Landes zu wichtigen Technologien solle weiter eingeschränkt werden. Man wolle die Kosten auch für die Verantwortlichen für Kriegsverbrechen auf russischer Seite erhöhen.
Zugleich sagten die sieben führenden westlichen Industrienationen der Ukraine ihre Unterstützung zu, solange dies erforderlich sein wird. Es sei die Entscheidung der Regierung in Kiew, wie eine Friedenslösung gestaltet werden könne. Man habe der Ukraine in diesem Jahr Budgethilfen von 29,5 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt. Die Finanzminister würden beauftragt, den weiteren Finanzbedarf zu ermitteln. Die Handelsminister wiederum sollten den Abbau der Zölle auf ukrainische Waren prüfen. Für den nötigen Wiederaufbau der Ukraine würden die G7-Staaten national auch prüfen, ob dazu die beschlagnahmten russischen Vermögenswerte genutzt werden könnten.
G7 verschärfen Sanktionskurs und helfen Ukraine
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.