Berlin, 20. Mrz – Das FDP-geführte Bundesfinanzministerium fordert Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf, seine Vorbehalte gegen eine stärkere Förderung von Startups zurückzunehmen. „Der Referentenentwurf von Finanz- und Justizministerium für ein Zukunftsfinanzierungsgesetz liegt fertig in der Schublade“, hieß es am Montag aus Kreisen des Finanzministeriums. Die Leitung des Wirtschaftsministeriums habe aber Vorbehalt gegen den Entwurf eingelegt und die regierungsinterne Abstimmung damit gestoppt. „Der Leitungsvorbehalt sollte nun zurückgenommen werden.“
Habeck wollte sich am Montag mit Vertretern der Startup-Szene treffen. Dabei sollte es darum gehen, wie die neu gegründeten Unternehmen ihren Fachkräftebedarf decken können. Auch Mitarbeiterkapitalbeteiligungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Habeck setze sich hier für eine Lösung der sogenannten Dry-Income-Problematik ein, so das Wirtschaftsministerium.
Diese entsteht, wenn Mitarbeiter ihre Firmenbeteiligungen bereits als Einkommen versteuern müssen, bevor sie diese verkaufen. Das kann derzeit zum Beispiel bei einem Wechsel des Arbeitgebers der Fall sein. Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner will bei Mitarbeiterkapitalbeteiligungen den steuerlichen Freibetrag von derzeit 1440 auf 5000 Euro mehr als verdreifachen.
Finanzministerium fordert Habeck zur Aufgabe von Vorbehalten bei Startup-Förderung auf
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von DanaTentis auf Pixabay
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