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Finanzinvestor genehmigt sich bei Alstria Sonderdividende

München, 15. Jul (Reuters) – Ein halbes Jahr nach der Übernahme von Alstria Office durch einen kanadischen Finanzinvestor will der Bürovermieter eine kreditfinanzierte Sonderdividende von 500 Millionen Euro zahlen. Der Vorstand habe ein besichertes Darlehen in dieser Höhe aufgenommen, um die Dividende zahlen zu können, teilte das Hamburger Unternehmen mit. Allein der Großaktionär Brookfield Asset Management, der gut 95 Prozent an Alstria hält, darf dabei mit einer Ausschüttung von 475 Millionen Euro rechnen. Die Zustimmung einer außerordentlichen Hauptversammlung gilt als Formsache.

Rechnerisch ergibt sich bei Alstria eine Sonderausschüttung von 2,80 Euro je Aktie. Für 2021 hatte das Unternehmen nur die Mindestdividende von vier Cent gezahlt, für 2020 hatte sie bei 53 Cent gelegen.

In der Private-Equity-Branche sind kreditfinanzierte Ausschüttungen häufig, nicht aber bei börsennotierten Firmen. Die Investoren nutzen sie, um einen Teil des Kaufpreises von dem Übernahmeobjekt selbst finanzieren zu lassen. Brookfield hatte fünf Milliarden Euro für Alstria geboten. Der Immobilienfirma gehören rund 110 Büro-Objekte in deutschen Großstädten – unter anderem in Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Berlin und Stuttgart. Erst in dieser Woche hatte Brookfield mit der 10,7 Milliarden Euro schweren Übernahme von 51 Prozent an den Funktürmen der Deutschen Telekom in einem Konsortium für Aufsehen gesorgt.

Finanzinvestor genehmigt sich bei Alstria Sonderdividende

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

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