13. Sep – Im jahrzehntelangen Konflikt um das Gebiet Bergkarabach sind Medienberichten zufolge zwischen Aserbaidschan und Armenien wieder Kämpfe ausgebrochen. Beide Seiten gaben sich am Dienstag gegenseitig die Schuld für das Wiederaufflammen der Gewalt. Armeniens Verteidigungsministerium warf laut russischen Nachrichtenagenturen Aserbaidschan eine „großangelegte Provokation“ vor, auf die man entsprechend reagiert habe. Aserbaidschans Verteidigungsministerium erklärte, mehrere Stellungen seiner Streitkräfte seien von der armenischen Armee beschossen worden. „Es gibt personelle Verluste und Schäden an der militärischen Infrastruktur.“ Am Vormittag gelang es dann aserbaidschanische Medien zufolge beiden Seiten, sich auf eine Feuerpause zu verständigen. Doch nur kurz nach Inkrafttreten sei gegen die Vereinbarung wieder verstoßen worden.
Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken streiten seit Jahrzehnten um die Kaukasusregion Bergkarabach. Völkerrechtlich gehört das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Gebiet zu Aserbaidschan, von dem es sich aber 1991 losgesagt hatte. Der Konflikt hatte 2020 zu einem Krieg geführt, der nach sechs Wochen mit von Russland vermittelten Waffenruhe beendet wurde.
Feuerpause zwischen Aserbaidschan und Armenien gebrochen
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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