25. Aug – Vor der mit großer Spannung erwarteten Notenbank-Konferenz von Jackson Hole lässt ein führender US-Währungshüter die Höhe des nächsten Zinsschritts weiter offen. Der Chef des Fed-Bezirks von Atlanta, Raphael Bostic, sagte dem „Wall Street Journal“, er sei noch unentschlossen ob es im September eine Erhöhung um einen halben Punkt oder um 0,75 Prozentpunkte geben solle. Er verwies darauf, dass noch einige Woche bis zum Zinsentscheid am 21. September vergehen werden. Zudem sei es noch zu früh davon zu sprechen, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht habe.
Die Federal Reserve (Fed) hat seit der Zinswende im März das geldpolitische Niveau stetig erhöht und inzwischen auf die Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent gehoben. An der Börse wird derzeit gerätselt, ob die Fed im September erneut einen sehr kräftigen Schritt nach oben machen oder die Zinszügel etwas weniger stark anziehen wird.
Näheren Aufschluss über den weiteren geldpolitischen Kurs erhoffen sich Anleger von der Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole am Freitag, dem zweiten Konferenztag. Dabei dürfte er laut Experten Erwartungen dämpfen, dass die US-Notenbank bereits im nächsten Jahr ihren Kurs ändern und auf Zinssenkungen umschwenken wird. „Die Frage dürfte sein, wie die Notenbanken, vorneweg die Federal Reserve, es schaffen wollen, die Teuerungsrate in die Knie zu zwingen, ohne jedoch die Wirtschaft in eine große Rezession zu schicken“, sagte Experte Christian Henke vom Broker IG.
Fed-Banker lässt Höhe des Zinsschritts offen – Alle Augen auf Jackson Hole
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
Tipp: Dividenden ausländischer Aktien werden doppelt besteuert,
dieses Finanztool erledigt Deine Rückerstattung.