Madrid, 19. Sep – Nach dem jüngsten kräftigen Zinsschritt lässt EZB-Vizechef Luis de Guindos die Zahl weiterer Anhebungen offen. Diese würden von den Wirtschaftsdaten abhängen, sagte der Spanier am Montag auf einer Bankenkonferenz in Madrid. Er bekräftigte, die Geldpolitik versuche immer, die Inflation zu bekämpfen. Dies werde sich auf die Verbraucherausgaben und die Investitionen der Unternehmen auswirken. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Juli die Zinswende eingeläutet und Anfang des Monats mit einer kräftigen Straffung ihrer Geldpolitik nachgelegt.
Der Leitzins liegt nach der jüngsten Anhebung um 0,75 Prozentpunkte inzwischen bei 1,25 Prozent. EZB-Chefvolkswirt Philip Lane hat signalisiert, dass die Zentralbank ihren Zinserhöhungskurs im Kampf gegen die ausufernde Inflation noch länger bis ins nächste Jahr hinein fortsetzen wird. An den Börsen wird damit gerechnet, dass die Hüter des Euro die Zinsen bis zum nächsten Frühling auf über 2,5 Prozent anheben werden.
EZB-Vizechef – Zahl der Zinserhöhungen hängt von Wirtschaftsdaten ab
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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