Berlin, 22. Feb (Reuters) – Die deutschen Exporteure mit Geschäft außerhalb der EU sind mit einem kräftigen Plus ins Jahr 2022 gestartet. Im Januar stiegen die Auslieferungen in sogenannte Drittstaaten zum Dezember kalender- und saisonbereinigt um 9,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.
Zum Jahresbeginn wurden Waren im Wert von 56,3 Milliarden Euro exportiert und damit 19,3 Prozent mehr als im Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland. Wichtigster Handelspartner für deutsche Exporteure waren auch im Januar die USA. Die Lieferungen dorthin kletterten binnen Jahresfrist um 17,6 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.
Im Geschäft mit China gab es ein Plus von 7,2 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Die Warenexporte in das Vereinigte Königreich stiegen zum Vorjahr um 23,4 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Auf Rang vier liegt die Schweiz. Die Lieferungen zu Deutschlands südlichem Nachbar legten im Januar um gut elf Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zu. Die gesamten Exporte in Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) lagen – nicht kalender- und saisonbereinigt – 14,6 Prozent über dem Niveau vor Jahresfrist.
Nimmt man Importe hinzu, war China 2021 das sechste Mal in Folge wichtigster Handelspartner Deutschlands. Zwischen beiden Ländern wurden Waren im Wert von gut 245 Milliarden Euro gehandelt und damit 15,1 Prozent mehr als im ersten Corona-Jahr 2020, wie das Statistische Bundesamt vor kurzem mitteilte. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Niederlande mit einem Umsatz von 206 Milliarden Euro (+20,1 Prozent) und die USA mit 194 Milliarden Euro (+13,4 Prozent). L8N2UT1LG
Exporte nach China, USA & Co steigen weit über Vorkrisen-Niveau
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