Berlin/Brüssel, 08. Mrz (Reuters) – Die Konjunktur der Euro-Zone hat inmitten der Omikron-Welle vor dem Jahreswechsel deutlich an Schwung verloren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Oktober bis Dezember nur noch um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Damit wurde eine erste Schnellschätzung bestätigt.
Im Sommer war das BIP noch um 2,3 Prozent gewachsen. Im Gesamtjahr 2021 legte die Wirtschaftsleistung im Euroraum um 5,3 Prozent zu. In einer ersten Schätzung waren nur 5,2 Prozent veranschlagt worden.
Ende des vergangenen Jahres hatte sich die Konjunkturlage weltweit eingetrübt. Lieferprobleme, steigende Preise und das Aufkommen der neuen Corona-Mutante Omikron setzten der Wirtschaft zu, bevor Ende Februar mit Ausbruch des Ukraine-Krieges und der Verhängung westlicher Sanktionen gegen Russland neue Belastungen auf die Wirtschaft zukamen.
Am Arbeitsmarkt zeigt sich jedoch Ende 2021 eine positive Tendenz: Die Zahl der Erwerbstätigen im Euroraum stieg im vierten Quartal gegenüber dem Sommerquartal um 0,5 Prozent. Für das gesamte Jahr 2021 stieg die Erwerbstätigkeit um 1,1 Prozent.
Euro-Zone vor Jahreswechsel nur noch schwach gewachsen
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.