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EU-Gipfel diskutiert Folgen sinkender russischer Gaslieferungen

Brüssel, 24. Jun (Reuters) – Die 27 EU-Staaten werden am Freitag am zweiten Tag des Gipfels in Brüssel auch über die Folgen der sinkenden russischen Gaslieferungen diskutieren. Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte eine beschleunigte Suche nach alternativen Gaslieferungen aus anderen Ländern an. Belgiens Ministerpräsident Alexander de Croo pochte auf einen gemeinsamen Gas-Einkauf der EU-Staaten.

„Wir müssen einen Energieblock bilden. Wenn wir alle auf uns allein gestellt sind, werden wir auch allein untergehen“, sagte De Croo. Ein weiteres Thema auch in den Diskussionen mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird die Inflation sein. In dem Reuters vorliegenden Entwurf der EU-Gipfelerklärung wird Russland für die stark gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise verantwortlich gemacht und Moskau vorgeworfen, Energie als Waffe zu benutzen. 

„Wir müssen anfangen, Energie gemeinsam zu kaufen, wir müssen Preisobergrenzen einführen und wir müssen gemeinsam Pläne machen, um durch den Winter zu kommen“, sagte Belgiens Ministerpräsident. Die EU-Kommission müsse entsprechende Pläne vorbereiten. Vor allem Deutschland hat bisher mit Hinweis auf die Zuständigkeit der Unternehmen einen gemeinsamen Einkauf etwa von Gas gebremst. 

Der slowakische Ministerpräsident Eduard Heger sagte, dass mit den AKW-Betreibern in der Slowakei eine Vereinbarung getroffen worden sei, die Strompreise 2023 und 2024 stabil zu halten. Diese helfe enorm, weil man mit einer längeren Phase einer hohen Inflation rechnen müsse. Man müsse Lösungen suchen, die smart und marktkonform seien.

EU-Gipfel diskutiert Folgen sinkender russischer Gaslieferungen

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Titelfoto: Symbolfoto

Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

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