Samstag, April 27, 2024
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Etwas mehr Insolvenzen im November – vor allem Baubranche betroffen

Berlin, 12. Dez (Reuters) – Vor dem Hintergrund der Energiekrise und einer drohenden Rezession kommt es in Deutschland zu mehr Firmenpleiten. Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen stieg im November um 1,2 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Im Oktober hatte es ein kräftiges Plus um 18,4 Prozent gegeben, im September allerdings einen Rückgang um rund 20 Prozent. Die Angaben basieren auf den Bekanntmachungen der Amtsgerichte. Sie gehören allerdings zu den sogenannten experimentellen Daten, die noch nicht die methodische Reife und Belastbarkeit amtlicher Statistiken aufweisen. Als Frühindikator gibt die Zahl der Regelinsolvenzen jedoch Hinweise auf die Entwicklung der Firmenpleiten nach der amtlichen Insolvenzstatistik, deren Ergebnisse erst rund zwei Monate später verfügbar sind.

Von Januar bis September 2022 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Daten 10.643 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet und damit 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die meisten Fälle gab es im Baugewerbe mit 1970 Fällen (plus 8,2 Prozent). Es folgte der Handel (samt Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) mit 1571 Verfahren (minus 1,4 Prozent). 

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hatte jüngst erklärt, die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland habe im November den höchsten Stand im laufenden Jahr erreicht. Demnach gab es 808 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften im vorigen Monat.

Etwas mehr Insolvenzen im November – vor allem Baubranche betroffen

Quelle: Reuters

Symolfoto:Bild von Talpa auf Pixabay

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