10. Feb – Der Süden der Türkei und der Nordwesten Syriens sind von schweren Erdbeben erschüttert worden. Tausende Menschen kamen ums Leben. Es folgt ein Ticker mit wichtigen Entwicklungen:
19.59 Uhr – Die Zahl der bestätigten Todesopfer in der Türkei liegt nach Angaben des Gesundheitsministers bei 20.213.
13.10 Uhr – Die Bundesregierung betont, sie plane keine Visaerleichterungen für Personen, die aus dem türkisch-syrischen Bebengebiet nach Deutschland kommen wollen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagt aber, man beschäftige sich mit ganz praktischen Fragen – wie etwa ein Visum erhältlich sei, wenn kein Pass vorliege. Man habe zudem das Personal vor Ort für die Bearbeitung von Anträgen aufgestockt. Die Welle der Hilfsbereitschaft der türkischen Gemeinschaft in Deutschland sei überwältigend. Hintergrund ist, dass viele betroffene Familienangehörige nach Deutschland holen wollen.
10.51 Uhr – Dem Welternährungsprogramm (WFP) gehen nach eigenen Angaben die Vorräte im Nordwesten Syriens aus. Um die Lager wieder auffüllen zu können, müssten weitere Übergänge an der Grenze zur Türkei geöffnet werden, fordert die für den Nahen Osten zuständige Managerin der Einrichtung der Vereinten Nationen, Corinne Fleischer, vor Journalisten in Genf. „Der Nordwesten Syriens, wo 90 Prozent der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, ist ein großes Problem. Wir haben die Menschen dort erreicht, aber wir müssen unsere Vorräte wieder auffüllen.“
10.36 Uhr – Der syrische Präsident Baschar al-Assad besucht die Universitätsklinik von Aleppo. Das Präsidialamt verbreitet Aufnahmen von Assad und seiner Frau beim Besuch von Verletzten. Es handelt sich um die erste bekanntgewordene Reise Assads ins Katastrophengebiet seit dem schweren Beben am Montag.
07.45 Uhr – Aus den 27 EU-Staaten sind nach Angaben von Kanzler Olaf Scholz in Brüssel bereits mehr als 1600 Helfer in die Erdbebengebiete in der Türkei gereist.
07.36 Uhr – Die Zahl der Todesopfer nach den schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist auf über 21.000 gestiegen. Allein in den betroffenen Gebieten im Süden der Türkei wurden inzwischen mehr als 18.300 Tote geborgen, wie die Katastrophenschutzbehörde Afad am Morgen mitteilt. Mehr als 74.000 Menschen seien nach bisherigem Kenntnisstand verletzt worden. Aus Syrien meldeten die Behörden und die von der Opposition in den Rebellengebieten im Nordwesten betriebene Zivilschutzorganisation „Weißhelme“ zuletzt mehr als 3000 Tote. In der Türkei wurden den Behördenangaben zufolge inzwischen zudem fast 76.000 Menschen aus den Erdbeben-Gebieten herausgebracht. Mehr als 121.000 Einsatzkräfte seien an den Rettungs- und Hilfseinsätzen beteiligt. Seit dem ersten Beben am Montagmorgen seien über 1500 Nachbeben registriert worden.
Erdbeben Ticker 10.02.23
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Angelo Giordano auf Pixabay
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