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Erdbeben Ticker 09.02.23

09. Feb – Der Süden der Türkei und der Nordwesten Syriens sind von schweren Erdbeben erschüttert worden. Tausende Menschen kamen ums Leben. Es folgt ein Ticker mit wichtigen Entwicklungen:

17.27 Uhr – Deutschland erhöht seine humanitäre Hilfe für Syrien um 26 Millionen Euro. Das kündigt die deutsche Botschaft in Beirut an. Das Geld werde insbesondere im Nordwesten des Landes benötigt, wo Deutschland bereits umfangreiche humanitäre Hilfe leiste.

15.15 Uhr – Die Zahl der Toten steigt auf über 19.000. In der Türkei sind nach Angaben von Präsident Recep Tayyip Erdogan 16.170 Menschen ums Leben gekommen. Aus Syrien meldeten die Behörden und eine von der Opposition in den Rebellengebieten im Nordwesten des Landes betriebene Zivilschutzorganisation über 3000 Tote.

11.55 Uhr – Die Ratingagentur Fitch veranschlagt in einer ersten Schätzung die durch das Beben verursachten wirtschaftlichen Schäden auf über zwei Milliarden Dollar. Eine Schätzung sei schwierig, weil sich die Situation noch ständig ändere, erklärt Fitch. Es könnten auch bis zu vier Milliarden Dollar oder mehr werden. Gebäude und andere Werte dürften in den betroffenen Regionen nur im geringen Maße versichert sein, es seien vielleicht Schäden im Volumen von einer Milliarde Dollar abgedeckt. Den überwiegende Teil davon dürften Rückversicherer zu tragen haben.

11.43 Uhr – Drei Tage nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Todesopfer auf über 17.000 gestiegen. Allein in den betroffenen Regionen im Süden der Türkei wurden inzwischen mehr als 14.000 Tote geborgen, wie Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einem Besuch in der schwer betroffenen Provinz Gaziantep mitteilt. Mehr als 63.000 Menschen seien nach bisherigem Kenntnisstand verletzt worden. Über 6400 Häuser seien zerstört worden. Aus Syrien meldeten die Behörden und die von der Opposition in den Rebellengebieten im Nordwesten des Landes betriebene Zivilschutzorganisation „Weißhelme“ zuletzt insgesamt mehr als 3000 Tote.

11.30 Uhr – Der erste Hilfsgüter-Konvoi der Vereinten Nationen erreicht einem Grenzschützer zufolge Syrien über die türkisch-syrische Grenze bei Bab al Hawa. Was Hilfe angehe, brauche die syrische Bevölkerung so gut wie alles, sagt der UN-Sondergesandte Geir Pedersen in Genf. Es dürfe keine politischen Hindernisse geben, um die Hilfe dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten benötigt werde. 

08.50 Uhr – Der Großhandelskonzern Metro ist von den Folgen des verheerenden Erdbebens in der Türkei und Syrien betroffen. Der Konzern betreibe fünf Märkte in dem Erdbebengebiet in der Türkei, sagt Konzernchef Steffen Greubel. Vier der Märkte seien aber weiter offen, ein weiterer Markt werde überprüft. Metro beschäftige 4300 Mitarbeiter in der Türkei. Der Konzern versuche, Hilfe in dem Erdbeben-Gebiet zu leisten.

08.22 Uhr – Ein erster Hilfskonvoi ist nach Angaben von Rettungskräften auf dem Weg in das Erdbebengebiet im Nordwesten Syriens. Der Konvoi aus sechs Lastwagen sei unterwegs zur türkischen Grenze. Er erreiche das Katastrophengebiet hoffentlich noch am Donnerstag. Derzeit ist nur ein Grenzübergang zwischen der Türkei und Syrien geöffnet. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock fordert im WDR, weitere Übergänge zu öffnen. 

06.05 Uhr – Drei Tage nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Todesopfer auf über 15.000 gestiegen. Allein in den betroffenen Regionen im Süden der Türkei wurden inzwischen mehr als 12.390 Tote geborgen, wie die Katastrophenschutzbehörde Afad am Morgen mitteilt. Rund 63.000 Menschen seien nach bisherigem Kenntnisstand verletzt worden. Aus Syrien meldeten die Behörden und die von der Opposition in den Rebellengebieten im Nordwesten betriebene Zivilschutzorganisation „Weißhelme“ zuletzt insgesamt 2950 Tote. In beiden Ländern wird ein weiterer Anstieg der Opferzahlen befürchtet. 

Erdbeben Ticker 09.02.23

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Angelo Giordano auf Pixabay

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