Sonntag, Oktober 13, 2024
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Energie aktuell 13.01.23

Berlin, 13. Jan – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie und Energiesparen, das infolge des Krieges in der Ukraine immer wichtiger wird:

18.30 Uhr – Einer Umfrage zufolge betrachtet die Mehrheit der Deutschen die Proteste gegen die Räumung des Braunkohledorfs Lützerath nicht als Beitrag zum Klimaschutz. 74 Prozent der Befragten seien der Ansicht, die Proteste brächten den Klimaschutz nicht voran, berichtet der Fernsehsender Welt unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage des Instituts Civey. Gegenteiliger Meinung seien 21 Prozent. Zur Sicherung der Energieversorgung sprechen sich nur acht Prozent für eine weitere Braunkohle-Verstromung aus, 56 für Atomkraft, 20 Prozent für beide Energieträger und 15 Prozent für keinen der beiden. Dass die Grünen vorranging eine Klima- und Umweltschutzpartei sind, finden 32 Prozent, während 57 Prozent der Befragten dies nicht so sehen.

17.05 Uhr – Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Forderungen des Koalitionspartners FDP nach verlängerten Atomkraft-Laufzeiten zurückgewiesen. „Ja, definitiv“, sagt der SPD-Politiker im Interview mit der „taz“ auf die Frage, ob die Entscheidung endgültig sei. „Zur demokratischen Debatte gehören unterschiedliche Meinungen. Die Gesetzeslage ist eindeutig – das gilt“, fügt er hinzu. Zugleich kritisiert Scholz Ausschreitungen bei den Demonstrationen gegen den Abriss des mittlerweile unbewohnten NRW-Ortes Lützerath zur Braunkohlegewinnung. Die Grenze von Protesten sei erreicht, wo diese gewalttätig würden. „Vielleicht sollte sich der Protest eher dagegen richten, dass es sechs Jahre braucht, bis eine Windkraftanlage genehmigt wird. Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, brauchen wir mehr Tempo“, sagte Scholz.

09.35 Uhr – Die Mehrheit der Deutschen (59 Prozent) ist laut neuem ZDF-Politbarometer gegen die Ausweitung des Braunkohletageabbaus durch die Räumung des nicht mehr bewohnten Dorfes Lützerath in NRW. Gleichzeitig geben aber 60 Prozent in der Umfrage an, dass sie für eine stärkere Nutzung von Kohlekraftwerken für die Stromerzeugung seien. Nur 36 Prozent finden dies nicht richtig. Besonders stark ist die Ablehnung der Lützerath-Räumung bei Grünen-Anhängern (87 Prozent). Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hatte diese allerdings verteidigt.

Energie aktuell 13.01.23

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Tom auf Pixabay

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