Dienstag, Dezember 24, 2024
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Einmaleffekte nach CPI-Übernahme belasten Immofinanz

Wien, 23. Nov (Reuters) – Der Wiener Immobilienkonzern Immofinanz hat in den ersten drei Quartalen bei stabilen Mieterlösen unter dem Strich weniger verdient. Das Konzernergebnis schrumpfte um 15,9 Prozent auf 248,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Nachdem die CPI Property Group die Mehrheit erlangte, seien im Berichtszeitraum einige Einmaleffekte schlagend geworden, erklärte der Konzern. Dazu zählten unter anderem höhere Aufwendungen infolge der Übernahmeangebote von CPI und von S Immo sowie durch vorzeitige Rückzahlungen von Unternehmensanleihen aufgrund des Kontrollwechsels und das Ausscheiden von zwei Vorständen. 

Das für die Branche wichtige operative Ergebnis aus dem Vermietungsgeschäft (FFO 1) legte hingegen um 15,4 Prozent auf 115,9 Millionen Euro zu. Darin enthalten sei auch die Dividendenzahlung der S ImmoSIAG.VI, an der die Immofinanz rund 26,5 Prozent hält. Im Gesamtjahr erwartet Immofinanz den FFO1 bei rund 135 Millionen Euro. 

S Immo und Immofinanz sollen nach den Plänen des Mehrheitsaktionärs CPI Property GroupO5G.DE zusammengeführt werden. Dazu strebt die Immofinanz bis Jahresende den Kauf der Mehrheit an der S Immo an. Dazu würde sich die dem tschechischen Milliardär Radovan Vitek gehörende CPI von einem Anteil von mindestens 23,61 Prozent an der S Immo trennen. 

Die Mieterlöse der Immofinanz blieben in den ersten neun Monaten mit 216,9 (216,4) Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau. Das Portfolio des Immobilienkonzerns habe sich per Ende September um 6,5 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro erhöht und umfasse 260 Objekte. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen schrumpfte auf 5,0 (24,1) Millionen Euro. Grund dafür seien die im zweiten Quartal vorgenommenen vollständigen Wertberichtigungen einer Kaufpreisforderung von 12,9 Millionen Euro aus Russland. Diese Forderung stammte aus dem Verkauf des Russland-Portfolios im Jahr 2017 und hätte in der ersten Jahreshälfte beglichen werden sollen.

Aufgrund des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen Sanktionen gegen Russland sowie deren Auswirkungen – insbesondere die in Russland verhängten Zahlungsbeschränkungen – ist die Forderung aus Sicht des Managements voraussichtlich uneinbringlich. Darüber hinaus würden keine weiteren Forderungen oder Verpflichtungen aus dem Verkauf des Russland-Portfolios bestehen, hieß es. Das Unternehmen prüfe derzeit alle rechtlichen Optionen zur Geltendmachung dieser Forderung.

Einmaleffekte nach CPI-Übernahme belasten Immofinanz

Bild von Hands off my tags! Michael Gaida auf Pixabay

Quelle: Reuters

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