Freitag, November 22, 2024
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DuPont sagt Übernahme von Rogers ab – China blockierte

Update Frankfurt, 02. Nov – In den USA ist erstmals seit vier Jahren wieder ein größerer Übernahmedeal am Widerstand Chinas gescheitert. Der US-Chemiekonzern DuPont blies am Dienstag wegen regulatorischer Hürden in China die 5,2 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Elektronikmaterialenherstellers Rogers ab. Es sei nicht gelungen, rechtzeitig alle erforderlichen Genehmigungen der Aufsichtsbehörden zu erhalten, teilte DuPont mit. Daher hätten sich DuPont und Rogers auf eine Absage des Deals geeinigt. 

Im September hatte der Konzern noch erklärt, bis auf die chinesische alle notwendigen Genehmigungen für die im November 2021 angekündigte Übernahme erhalten zu haben. Chinas Handelsministerium und die staatliche Behörde für Marktregulierung waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. DuPont wollte die ebenfalls in den USA ansässige Rogers im Zuge seiner Neuausrichtung kaufen und sich so einen Zugang zum Markt der schnell wachsenden Branchen wie Elektrofahrzeuge, 5G und saubere Energie verschaffen. Das Unternehmen muss Rogers nun eine Entschädigung von 162,5 Millionen Dollar zahlen.

Für DuPont wäre es die größte Übernahme seit der Abspaltung von DowDuPont 2019 gewesen. Der Konzern hatte zu Jahresbeginn den Verkauf eines Großteils seines Mobilitäts- und Materialgeschäfts an Celanese für elf Milliarden Dollar angekündigt und wollte den Erlös zu Finanzierung der Rogers-Übernahme verwenden. Der Deal ist der bekannteste, der in den vergangenen vier Jahren wegen des Widerstands Chinas platzte. 2018 gab der US-Halbleiterhersteller Qualcomm die 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme des niederländischen Konkurrenten NXP Semiconductors auf, nachdem die chinesische Aufsichtsbehörde angesichts der Handelsspannungen zwischen China und den USA der Akquisition nicht zustimmte. 

DuPont sagt Übernahme von Rogers ab – China blockierte

Quelle: Reuters

Bildquelle: Bild von jarmoluk auf Pixabay

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