Genf, 27. Feb – Deutschland stellt den Menschen im Bürgerkriegsland Jemen Hilfen in Höhe von 120 Millionen Euro zur Verfügung. Das kündigte Außenministerin Annalena Baerbock am Montag bei einem Besuch des Menschrechtsrats der Vereinten Nationen in Genf an. „In Jemen sehen wir seit Jahren eine der schlimmsten humanitären Katrastrophen auf der Welt“, sagte die Grünen-Politikerin vor einer Geberkonferenz für das Land auf der Arabischen Halbinsel mit rund 33 Millionen Einwohnern. Es sei eine Katastrophe, „vor der die Welt immer wieder und viel zu oft die Augen fast verschlossen hat“, sagte Baerbock. Im Jemen litten 400.000 Kinder „unter stärkstem, extremstem Hunger“, 21 Millionen Menschen hätten keinen Zugang zu Wasser, nicht genug zu essen, zu trinken und keine ausreichende medizinische Versorgung, führte die Ministerin aus.
Im Jemen tobt seit Jahren ein Bürgerkrieg. Der Konflikt gilt als Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und Iran. Während der Iran die schiitischen Huthi-Rebellen unterstützt, führt Saudi-Arabien eine Gruppe sunnitisch geprägter Golf-Staaten an, die an der Seite der Regierung steht.
Deutschland gibt 120 Millionen Euro für den Jemen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von jones814 auf Pixabay
Hier finden Sie die aktuellen Livestream-Folgen. Mehr aus Web3, NFT und Metaverse
Kennen Sie schon unser neues Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen.