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Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef verdient künftig 950.000 Euro

München, 30. Mrz – Die Aufsichtsräte der Deutschen Bank sollen künftig zum Teil mehr verdienen. Die Vergütung von Aufsichtsratschef Alexander Wynaendts soll um neun Prozent auf 950.000 Euro im Jahr steigen, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Einladung zur Hauptversammlung am 17. Mai hervorgeht. Mit einem Jahresgehalt von gut 870.000 Euro war schon Wynaendts Vorgänger Paul Achleitner der bestdotierte Aufsichtsratschef unter den 40 Unternehmen im Leitindex Dax. Die Vergütung sei seit zehn Jahren unverändert geblieben und werde „den Anforderungen nicht mehr gerecht (…), die an ein Aufsichtsratsmitglied im Finanzdienstleistungssektor gestellt werden“, erklärte die Bank dazu.

Bisher hatten die Aufsichtsräte der Deutschen Bank einen Großteil ihrer Vergütung für die Mitarbeit in den zahlreichen Ausschüssen des Gremiums erhalten. Das soll sich ändern. Der Aufsichtsratschef soll für den Vorsitz in Ausschüssen nichts mehr zusätzlich bekommen, die übrigen Mitglieder nur noch für den Vorsitz in einem Ausschuss. Am meisten dürfte Wynaendts Stellvertreter Norbert Winkeljohann davon profitieren.

Der ehemalige Wirtschaftsprüfer bekommt in seiner Funktion 475.000 Euro und für den Vorsitz im Prüfungsausschuss weitere 150.000 Euro. 2022 lag seine Vergütung insgesamt bei 520.000 Euro. Die gewöhnlichen Mitglieder des Aufsichtsrats bekommen künftig pro Jahr 300.000 Euro, bisher waren es in der Regel 200.000.

Die Deutsche Bank liegt damit im Trend: Der Versicherer Allianz etwa will seinem Aufsichtsratschef Michael Diekmann künftig eine Festvergütung von 450.000 Euro zahlen, 200.000 mehr als bisher. Dazu kommen Sitzungsgelder und Extra-Tantiemen für die Mitgliedschaft in Ausschüssen.

Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef verdient künftig 950.000 Euro

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Copyright [TKKurikawa] /Depositphotos.com

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