Zürich, 07. Nov – Die Schweizer Börse ist mit Kursverlusten in die neue Handelswoche gestartet und damit anderen wichtigen Aktienmärkten hinterhergehinkt. Der Leitindex SMI sank bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 10.742 Punkte. Gebremst wurde das Parkett in Zürich in erster Linie von den als eher defensive Anlage geltenden Indexschwergewichten: Die Anleger trennten sich von Nestle, Novartis und Roche und investierten das Geld in konjunktursensitive Unternehmen. Befeuert wurde diese Entwicklung von der Hoffnung, dass China seine strikten Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie lockern könnte.
Der Lebensmittelkonzern Nestle verlor 0,9 Prozent an Wert und die beiden Pharmariesen Roche und Novartis 0,6 und 0,8 Prozent. Die drei Unternehmen, zu denen Anleger gerne greifen, wenn Firmen mit vergleichsweise krisensicherem Geschäft gefragt sind, repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung. Größter Verlierer war die in einem tiefgreifenden Umbau steckende Großbank Credit Suisse mit 3,2 Prozent Kursminus.
Hoch im Kurs standen dagegen Unternehmen, die stark von einem Konjunkturaufschwung profitieren würden. Die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech zogen 3,9 Prozent an und die des Elektrotechnikkonzerns ABB 1,0 Prozent. Die Titel des Telekomanbieters Swisscom legten nach einer Kaufempfehlung der Credit-Suisse-Analysten 0,4 Prozent zu.
Defensive Ausrichtung bremst Schweizer Börse
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von A. Krebs auf Pixabay
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