Frankfurt, 02. Mrz (Reuters) – Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen gegen Russland zieht die Börsen weiter nach unten. Der Dax ging am Mittwoch 1,4 Prozent auf 13.711 Punkte in die Knie, nachdem er am Dienstag rund vier Prozent verloren hatte. „Der Deutsche Aktienindex bricht jetzt unter der Last der weiter steigenden Energiepreise zusammen“, sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Brokerhaus CMC Markets. Die Tatsache, dass der Ölpreis auf die Freigabe strategischer Reserven durch die Internationale Energieagentur nicht mit Abschlägen reagiert habe, sei erschreckend. Der Preis für die Rohöl-Sorte BrentLCOc1 aus der Nordsee notierte sechs Prozent höher bei 111,38 Dollar je Barrel (159 Liter) und damit auf dem höchsten Stand seit Anfang Juli 2014. Insidern zufolge will die Opec+ auf ihrem Treffen am Mittwoch trotz dieser Rally ihre Rohöl-Fördermengen nicht deutlicher ausweiten.
Unter die Räder gerieten europaweit Auto- und Autozulieferer-Aktien. SXAP. Papiere von VWVOWG_p.DE fielen um 4,5 Prozent. Auch Finanzwerte verbuchten kräftige Abschläge. Aktien des Solartechnikkonzerns SMA SolarS92G.DE brachen nach einem Ergebnisrückgang in 2021 um mehr als 20 Prozent ein. „Die bereits herabgesetzten Jahresziele sind nun auch nicht erreicht, das ist eine riesige Enttäuschung“, sagte ein Händler
Dax-Talfahrt hält an – Öl verteuert sich weiter
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