Frankfurt, 17. Feb (Reuters) – In Erwartung weiterer Hinweise auf das Tempo der avisierten US-Zinserhöhungen wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 0,3 Prozent im Minus bei 15.370,30 Punkten geschlossen. Die Investoren behalten die Ukraine-Krise im Blick. Außerdem sind sie mit der Nachlese der Fed-Protokolle beschäftigt. Wie daraus hervorging, sind sich die US-Währungshüter einig, dass es bald angebracht sein wird, die Zinsen zu erhöhen. Doch dabei wollen sie von Sitzung zu Sitzung über den angemessenen Kurs entscheiden und somit quasi auf Sicht fahren.
An den US-Märkten, die sich auf einen ungewöhnlich großen Zinsschritt im März eingestellt hatten, machte sich angesichts des ausgewogenen Tons des Protokolls etwas Erleichterung breit. Investoren blicken nun auf die im Tagesverlauf geplanten Auftritte führender US-Notenbanker, wie beispielsweise von James Bullard. Der Chef der Fed von St. Louis hatte zuletzt mit Forderungen nach einer Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt im März für Aufsehen gesorgt. Daneben rollt erneut eine Welle von Firmenbilanzen auf die Börsianer zu, unter anderem von der Commerzbank, dem Lebensmittel-Konzern Nestle und dem US-Einzelhändler Walmart. Airbus veröffentlichte bereits einen über den Erwartungen liegenden Gewinn für das vergangene Jahr.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand am vorangegangenen Handelstag
Dax 15.370,30
Dax-Future 15.244,00
EuroStoxx50 4.137,22
EuroStoxx50-Future 4.092,00
Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung
vorangegangenen Handelstag
Dow Jones 34.934,27 -0,2 Prozent
Nasdaq 14.124,10 -0,1 Prozent
S&P 500 4.475,01 +0,1 Prozent
Asiatische Indizes am Stand Veränderung
Donnerstag
Nikkei 27.248,24 -0,8 Prozent
Shanghai 3.474,42 +0,3 Prozent
Hang Seng 24.655,63 -0,3 Prozent
Dax niedriger erwartet – US-Geldpolitik bleibt Thema
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