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Corona-Pandemie treibt Beschäftigung im Gesundheitswesen nach oben

Berlin, 26. Jan – Impfzentren, Testzentren, Apotheken: Die Zahl der Beschäftigten im deutschen Gesundheitswesen ist im Corona-Jahr 2021 deutlich gestiegen. Am Jahresende waren 6,0 Millionen Personen in dieser Branche tätig, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 169.000 mehr als Ende 2020. Die Zahl der Beschäftigten stieg damit um 2,9 Prozent – das ist mehr als doppelt so schnell wie im ersten Pandemiejahr 2020 mit 1,4 Prozent. „Der Grund für den stärkeren Anstieg war die Zahl zusätzlicher Beschäftigter in der Pandemiebekämpfung, etwa in der Kontaktnachverfolgung von Infizierten sowie in Corona-Teststellen und Impfzentren“, so die Statistiker. Dagegen veränderte sich die Zahl der Pflegefachkräfte in Krankenhäusern, ambulanten und (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen kaum. 

Bei den Vollzeitbeschäftigten gab es lediglich ein Plus von 24.000, während es bei Teilzeit eine Zunahme von 80.000 Personen und bei geringfügig Beschäftigten von 65.000 gab. „Das zusätzliche Personal zur Pandemiebekämpfung arbeitete in den Einrichtungen Gesundheitsschutz, Apotheken, Arztpraxen und in den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens“, fanden die Statistiker heraus. In diesen Bereichen nahm die Beschäftigtenzahl besonders deutlich zu. Sie erhöhte sich im Gesundheitsschutz – wozu auch das Personal in den Gesundheitsämtern und den in öffentlicher Hand betriebenen Impfzentren zählt – um 8000 oder 15,0 Prozent. 

In Arztpraxen und Apotheken, wo zahlreiche Corona-Tests und Impfungen durchgeführt wurden, stieg der Personalbedarf ebenfalls. So wurden Ende 2021 rund 731.000 Beschäftigte in Arztpraxen gezählt und damit 21.000 oder 3,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In Apotheken erhöhte sich die Mitarbeiterzahl um 25.000 oder 10,8 Prozent auf 255.000. Das Personal in Corona-Testzentren wird zumeist in den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens erfasst. Hier arbeiteten 488.000 Personen, ein Plus von 51.000 oder 11,6 Prozent. 

Wie viel zusätzliches Personal insgesamt in den Einrichtungen Gesundheitsschutz, Arztpraxen, Apotheken und den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens für Corona-Tests, Impfungen und weitere Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung eingestellt wurde, kann dem Bundesamt zufolge nicht exakt quantifiziert werden. Der Grund: Das Personal sei keiner eigenen Berufsgruppe zugeordnet oder werde nicht gesondert erfasst.

Corona-Pandemie treibt Beschäftigung im Gesundheitswesen nach oben

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Skica911 auf Pixabay

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