Hamburg, 08. Feb (Reuters) – Der Autozulieferer Continental will sein Geschäft mit dem automatisierten Fahren einem Zeitungsbericht zufolge mehr Eigenständigkeit geben und sich damit Handlungsoptionen eröffnen.
Perspektivisch gehöre dazu auch ein Börsengang der Sparte, berichtete das „Handelsblatt“ am Dienstag vorab unter Berufung auf Finanz- und Unternehmenskreise. Anleger griffen prompt zu. Die im Leidindex Dax gelistete Aktie von Continental legte zeitweise um fünf Prozent zu.
Dem Bericht zufolge befinden sich die Überlegungen noch in einem frühen Stadium. Bis es zu einer Entscheidung komme, könnte es noch längere Zeit dauern. Am Ende könnte sich Continental auch gegen einen solchen Schritt entscheiden.
Continental hielt sich bedeckt. Der Zulieferer erklärte, das Geschäftsfeld für automatisiertes Fahren sei fester Bestandteil des Unternehmensbereichs Automotive. Die Zusammenarbeit unter einem gemeinsamen Dach habe weiterhin höchst Priorität. „Weitere Schritte sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen.“
Der Dax-Konzern aus Hannover hatte vor einigen Monaten bereits seine Antriebssparte abgespalten. Bei der Ende Januar bekannt gegebenen Kooperation von Volkswagen mit dem Zulieferer Bosch für automatisiertes Fahren war Continental außen vor geblieben.
Continental erwägt Teilbörsengang von Robo-Sparte
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Titelfoto und Foto-Quelle: Continental AG
Kennt Ihr schon unsere täglichen Marktentwicklungen?