Frankfurt, 08. Sep – Lieferengpässe, hohe Lieferkosten und steigende Preise setzen das Geschäftsmodell „Made in Germany“ nach Ansicht von Commerzbank-Chef Manfred Knof unter Druck. Über das Institut werde fast ein Drittel des deutschen Außenhandels abgewickelt und es verfüge somit über Einblicke in den internationalen Güterverkehr, erläuterte er am Donnerstag auf der „Handelsbank“-Banken-Konferenz in Frankfurt. Demnach suchten sich deutsche Unternehmen neue Handelswege und Partner. „Sie orientieren sich weg von Russland, viele betrachten inzwischen auch China mit mehr Vorsicht“, erklärte Knof. Auch in der Energieversorgung müsse das Land offen für neue Partner sein. Aus Ländern in Nordafrika und im Nahen Osten könne Deutschland etwa grünen Wasserstoff beziehen. Deutschland hätte bislang im Ausbau erneuerbarer Energien zu wenig erreicht. „Wenn die Energiewende gelingen soll, brauchen wir auch die Zusammenarbeit mit Ländern, die nicht unseren demokratischen Idealen entsprechen“, sagte der Commerzbank-Chef.
Commerzbank-Chef – Geschäftsmodell „Made in Germany“ steht unter Druck
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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