Frankfurt, 08. Nov – Die Commerzbank rechnet angesichts der eingetrübten Wirtschaftsaussichten mit einer Zunahmen der Firmenpleiten. „Die Zahl der Insolvenzen ist noch gering, sie wird aber nicht so bleiben“, sagte Commerzbank-Chef Manfred Knof am Dienstag auf einem Bundesbank-Symposium in Frankfurt. Zudem werde die Sicherheit der IT-Infrastruktur immer mehr zu einem Thema für die Wirtschaft. Bei den Gesprächen mit Mittelstandskunden stünde die Gefahr durch Cyberattacken im Mittelpunkt, sagte Knof.
Der Manager sieht zudem wenig Grund zur Zufriedenheit in der Europäischen Union: Die Länder der EU drohten sowohl in Sachen Banken- und Kapitalmarktunion als auch in der Rechtsstaatlichkeit zurückzufallen. Weil die Europäische Zentralbank viel später als die US-Notenbank auf die steigende Inflation reagiert habe, könnte die europäische Wirtschaft zudem den Folgen der aktuellen Krisen viel länger ausgesetzt sein, als die USA.
Der Commerzbank-Chef kündigte ferner an, dass das Institut Büros in Jordanien, Marokko und Singapur eröffnen will.
Commerzbank-Chef erwartet wachsende Zahl von Insolvenzen
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Ulrike Leone auf Pixaba
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