Schanghai/Berlin, 26. Okt – Die chinesische Staatsreederei Cosco hat zurückhaltend auf die Einschränkungen der Bundesregierung beim Einstieg in den Betreiber eines Terminals am Hamburger Hafen reagiert. Man habe die Entscheidung und die Auflagen noch nicht erhalten und müsse sie prüfen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung. „Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Erfüllung oder des Verzichts auf aufschiebende Bedingungen. Es gibt keine Garantie, dass die Transaktion stattfinden wird oder wann sie stattfinden kann“, werden Anleger gewarnt.
Cosco erinnert daran, dass mit dem Logistikkonzern HHLA eigentlich der Kauf von 35 Prozent und nicht von nur 24,9 Prozent vereinbart worden war. Das Bundeskabinett beschloss zuvor eine Teiluntersagung, die Cosco nur 24,9 Prozent am Terminal und keinen Einfluss auf die Führung der Betreibergesellschaft einräumt.
Dagegen begrüßte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher die Entscheidung der Bundesregierung. „Es ist für die Sicherheit und Unabhängigkeit Deutschlands von größter Bedeutung, dass der Hamburger Hafen im internationalen Wettbewerb bestehen und leistungsfähig arbeiten kann“, teilte er mit. „Die Beteiligung von Reedereien am Betrieb von Terminals ist branchenüblich, wird weltweit zur effizienten Organisation der Logistik praktiziert und muss auch in Hamburg möglich sein.“
Chinesische Reederei reagiert zurückhaltend auf Einschränkung im Hamburger Hafen
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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