Berlin, 31. Okt – Die Bundesregierung sieht weiter den Seeweg als weitaus beste Möglichkeit, Getreide aus der Ukraine auf die Weltmärkte zu bringen. Ein Regierungssprecher sagte am Montag in Berlin, dass es zutiefst verabscheuenswert von Russland sei, Hunger als Waffe in dem Konflikt mit der Ukraine einzusetzen. „Russland muss zu dem Abkommen zurückkehren“, fügte er mit Blick auf das von Moskau ausgesetzte Abkommen mit der Ukraine und der Türkei über sichere Routen für Getreideschiffe im Schwarzen Meer hinzu.
Zwar gebe es die Möglichkeit, auch Getreide über den Landweg zu exportieren, was man weiter tun werde, sagte er. Aber angesichts der Schwierigkeiten etwa mit der Spurweite der Eisenbahnverbindungen in unterschiedlichen europäischen Ländern sei der beste Transportweg der Seeweg über das Schwarze Meer. „Es ist vor allem wichtig, dass Transporte über den Seeweg möglich bleiben“, sagte auch eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Das Verkehrsministerium wies auf die bestehende europäische Initiative hin, Getreide über die Schiene zu transportieren. Deutschland werde sich hier weiter beteiligen. Der Weg etwa zu Nordseehäfen sei allerdings sehr weit. Eine weitere Möglichkeit sei der Transport über Rumänien und von dort mit Binnenschiffen.
Bundesregierung setzt bei ukrainischem Getreide vor allem auf Seeweg
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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