Berlin, 13. Jun (Reuters) – Die Bundesregierung lotet Insidern zufolge kurzfristige Hilfen für den Versorger Gazprom Germania aus. Es gehe um Hilfskredite der staatlichen Förderbank KfW in Höhe von etwa fünf bis zehn Milliarden Euro, sagte ein Insider aus dem Umfeld von Gasunternehmens am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Gazprom Germania wurde zuletzt unter Treuhänderschaft der Bundesnetzagentur gestellt und kämpft mit höheren Beschaffungskosten für Gas, weil Russland Sanktionen gegen Töchter des deutschen Unternehmens verhängt hat. Ein Insider aus der Bundesregierung sagte, das Unternehmen sei wichtig für die Gasversorgung in der Fläche und derzeit in einer schwierigen Situation. „Wir prüfen verschiedene Optionen.“ Kredite der KfW wären dabei naheliegend.
Die zuständigen Ministerien der Regierung wollten sich nicht zu den Informationen äußern. Einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge könnte bereits diese Woche ein Hilfspaket für das Unternehmen kommen.
Im Umfeld von Gazprom Germania hieß es, die Verhandlungen auf höchster politischer Ebene seien intensiv und in einem fortgeschritten Stadium. In Regierungskreisen hieß es, der genaue Finanzierungsbedarf könne noch nicht beziffert werden. Es gebe aber einen Rettungsschirm für Unternehmen, die stark unter den wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine litten.
Bundesregierung prüft kurzfristige Hilfen für Gazprom Germania
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.