Berlin, 12. Nov – Die Bundesregierung beschäftigt sich seit der Twitter-Übernahme von Tesla-Chef Elon Musk eingehend mit den Veränderungen auf der Socal-Media-Plattform. Wie ein Regierungssprecher der Funke Mediengruppe am Samstag einem Vorabbericht zufolge erklärte, werden alle Entwicklungen bei Twitter sehr genau beobachtet und analysiert. Auch das Bundesinnenministerium und das Außenministerium teilten mit, Twitter aufmerksam zu verfolgen.
„Zuverlässige und glaubwürdige Quellen in den sozialen Netzwerken sind angesichts des starken Aufkommens von Desinformation von großer Bedeutung“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Das Auswärtige Amt hat nach eigenen Angaben vor allem die Anpassungen zur Authentifizierung der Nutzer und das Thema Datenschutzes im Blick.
„Zusätzlich zu unseren Accounts bei Twitter unterhält das Auswärtige Amt seit letzter Woche auch einen Account bei Mastodon“, so ein Sprecher. Dem Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (BfDI), Ulrich Kelber, zufolge hat das BfDI seinen Twitter-Account gelöscht, weil es bis heute nicht möglich ist, die datenschutzrechtliche Konformität von Twitter nachzuweisen.
Die intransparenten Entwicklungen rund um die Übernahme und die damit verbundenen steigenden Nutzungszahlen beim Twitter-Konkurrenten Mastodon hätten den endgültigen Ausschlag zum Ausstieg bei Twitter gegeben, so Kelber.
Bundesregierung beobachtet Veränderungen bei Twitter nach Musk-Übernahme
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von Harald Meyer-Kirk auf Pixabay
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