Berlin, 08. Sep – Die Bundesregierung stellt sich hinter die Kernpunkte der EU-Kommission für eine Energiepreisbremse und will die Stromkunden entlasten. „Zur Entlastung von Privathaushalten ist die Einführung einer Strompreisbremse geplant“, heißt es in einem Papier des Wirtschaftsressort, das der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vorlag. Ein Basisverbrauch werde subventioniert. Darüber hinaus gelte der Marktpreis als Anreiz zum Sparen. Ähnliches soll es für kleine und mittlere Betrieb geben. Man wolle eine schnelle europäische Lösung, andernfalls werde man sie aber national umsetzen. Die EU-Energieminister beraten am Freitag.
Das Geld für die Subventionierung soll auch aus der Abschöpfung der sogenannten Zufallsgewinne der Stromproduzenten stammen, die trotz relativ wenig gestiegener Erzeugungskosten von den hohen Verkaufspreisen profitieren. Bei der Abschöpfung soll aber zwischen Ökostrom-Produzenten und Atom- oder Kohlekraftwerke unterschieden werden. Da erneuerbarer Strom überwiegen über den kurzfristigen Spotmarkt verkauft werde, solle es hier eine Erlösobergrenze geben. Da der sonstige Strom meist über den Terminmarkt, also mittel- und langfristig verkauft werden, soll es hier einen „Krisenbeitrag“ der Erzeuger geben.
Bund stützt EU-Energiepreisbremse – Billigerer Strom für Haushalte
Quelle: Reuters
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