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Bund beschließt Zuschüsse für Deutschland-Ticket bis 2025

Berlin, 01. Feb – Die Bundesregierung will die Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2025 sichern. Der Bund werde jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen, heißt es im Gesetzentwurf für das sogenannte Regionalisierungsgesetz, den das Kabinett am Mittwoch beschloss. Die Länder wollen ebenfalls 1,5 Milliarden pro Jahr zur Verfügung stellen. „Das ist eine Riesenreform“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing zum Ticket für 49 Euro, das ab Mai deutschlandweit gelten soll. „Besonders im ländlichen Raum profitieren die Menschen.“ Dabei sei der günstige Preis nur ein Element: „Der öffentlichen Personennahverkehr ist im Tarifdschungel festgefahren. Wir befreien ihn nun mit dem Deutschlandticket.“ Wissing spielte damit auf die unterschiedlichen Preise und Regelungen in den rund 75 Verkehrsverbünden mit Hunderten Unternehmen an. 

Der Gesetzentwurf, der Reuters vorliegt, macht jedoch deutlich, dass es in kommenden Jahren nicht beim Preis von 49 Euro bleiben muss. So ist von „einem Einführungspreis von 49 Euro pro Monat im monatlich kündbaren Abo“ die Rede. Zudem heißt es, für die Jahre nach 2023 würden Bund und Länder gemeinsam klären, wie die Finanzierung mit den „vereinbarten Zuschüssen in Höhe von je 1,5 Milliarden“ sowie den Ticketeinnahmen sichergestellt wird. 

Für 2023 aber dürfte die Finanzierung voraussichtlich gesichert sein, da das Ticket erst ab Mai und damit nur noch für acht Monate des Jahres finanziert werden muss. Zudem hat der Bund für dieses Jahr zugesichert, im Bedarfsfall auch einen höheren Anteil zu übernehmen.

Das Deutschlandticket soll Nachfolger des 9-Euro-Tickets aus dem Sommer werden, das über 50 Millionen mal verkauft wurde. Es galt in den Monaten Juni bis August und man konnte mit Bus und Bahn für monatlich neun Euro im Nahverkehr bundesweit unterwegs sein. Dieses Prinzip soll auch für das neue Deutschlandticket für jetzt 49 Euro gelten. Zudem soll es auch ein Job-Ticket mit zusätzlich fünf Prozent Nachlass geben, wenn Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Preises übernehmen.

Das Ticket soll digital, also beispielsweise per Handy oder Chipkarte, eingesetzt werden. Das werde dem Verkehrssektor auch einen Digitalisierungsschub geben, sagte Wissing. Für einen Übergangszeitraum bis Ende des Jahres soll aber auch die Vorlage etwa eines QR-Codes auf Papier akzeptiert werden. 

Die Verkehrsunternehmen hatten erklärt, der Verkauf ab April und der Start am 1. Mai sei möglich, wenn jetzt letzte Fragen geklärt würden. Neben dem Regionalisierungsgesetz gehört dazu auch die Zustimmung der EU-Kommission, die noch aussteht.

Bund beschließt Zuschüsse für Deutschland-Ticket bis 2025

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Silviu on the street auf Pixabay

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