Brüssel, 27. Feb – Die EU hat Insidern zufolge kartellrechtliche Bedenken wegen der Übernahme des Software-Anbieter VMWare durch Broadcom. Der Chip-Hersteller werde in den kommenden Wochen voraussichtlich eine entsprechende Warnung erhalten, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag. Die EU-Wettbewerbsbehörde, die bis zum 7. Juni über eine Genehmigung des 61 Milliarden Dollar schweren Deals entscheiden will, wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.
Broadcom kündigte an, die „konstruktive Zusammenarbeit“ mit der Kommission fortsetzen zu wollen. „Wir erwarten weiterhin, dass die Transaktion im Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen wird.“ Gibt es kartellrechtliche Bedenken bei einer Übernahme, können Unternehmen eine Anhörung hinter geschlossenen Türen beantragen, um ihre Argumente zu präsentieren.
Einige Staaten haben den Deal von Broadcom und VMWare bereits durchgewunken. Die britischen Behörden nehmen ihn dagegen genauer unter die Lupe. Der EU bereiten früheren Aussagen zufolge unter anderem mögliche Wettbewerbsbeeinträchtigungen bei bestimmten Hardware-Komponenten, die mit der Software vom VWware zusammenarbeiten, Sorge.
Broadcom droht EU-Einspruch gegen VMWare-Deal
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay
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