Donnerstag, März 28, 2024
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Britische Kfz-Versicherer unter Druck – „Schadeninflation“

Frankfurt, 18. Jul (Reuters) – Eine Gewinnwarnung von Direct Line lässt die Aktien britischer Autoversicherer abrutschen. Die Titel von Direct Line fielen an der Börse in London mehr als 14 Prozent auf ein Acht-Jahres-Tief, nachdem der Kfz-Versicherer seine Rentabilitätsprognose senkte und die zweite Tranche eines Aktienrückkaufs verschob. Als Grund nannte er eine gravierende Schadeninflation in der ersten Jahreshälfte.

Die hohe Inflation habe in diesem Jahr auch zu einem starken Anstieg der Kosten für Kfz-Reparaturen geführt. Hinzugekommen seien längere Reparaturzeiten und höhere Preise für Gebrauchtwagen. In der ersten Zeit der Corona-Pandemie hatten Kfz-Versicherer noch gut abgeschnitten, da die Restriktionen dazu führten, dass weniger Autos auf den Straßen unterwegs waren und weniger Schäden verursacht wurden.

Auch bei den Rivalen Admiral und Sabre Insurance Group stiegen Anleger auf die Bremse. Die Anteilsscheine der beiden Versicherer rutschten jeweils mehr als sechs Prozent ab. Sabre hatte wegen gestiegener Schadenskosten bereits in der vergangenen Woche die Gewinnaussichten revidiert sowie eine Dividendenkürzung angekündigt und daraufhin ein Drittel des Marktwerts verloren. „Nach der Gewinnwarnung von Sabre ist klar, dass sich die Inflation der Schadensfälle in einem Tempo beschleunigt, mit dem die britischen Kfz-Versicherer nicht mithalten können“ teilten die Experten von Jefferies mit. „Selbst bei steigenden Preisen erwarten wir, dass sich die Margen deutlich verschlechtern werden.“

Britische Kfz-Versicherer unter Druck – „Schadeninflation“

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

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