Am 5.3.22 sind wir bei LinkedIn auf einen Beitrag des FoodStartups fairfood Freiburg aufmerksam geworden.
„Transparente Lieferkettenâ đâ
â Dank Blockchain-Technologie wird die transparente RĂŒckverfolgbarkeit unserer gesamten Wertschöpfungskette erlebbar đâ “
Wir haben mal nachgefragt, was genau dahinter steckt.
Stellt Euch doch bitte kurz vor:
Fair, bio und ohne VerpackungsmĂŒll: fairfood Freiburg steht fĂŒr Nachhaltigkeit vom Baum bis ins Pfandglas. Deshalb beziehen wir unsere NĂŒsse und TrockenfrĂŒchte nur direkt von Produzent*innen, die diese im Anbauland knacken, schĂ€len und trocknen. Alle fairfood-Produkte sind Bio- und Fairtrade-zertifiziert. In der eigenen Manufaktur im Herzen Freiburgs röstet unser Team die NĂŒsse schonend von Hand und verpackt sie so nachhaltig wie möglich â unverpackt oder im Pfandglas. Das rein vegane Sortiment reicht von naturbelassenen und gerösteten NĂŒssen ĂŒber pures Nussmus und TrockenfrĂŒchten bis zur kernigen Nuss-Bolognese.
Welche Herausforderungen seid ihr angegangen?
Wir wollen unseren Kund*innen unsere Lieferketten transparent offenlegen und aktiv fĂŒr mehr Transparenz im Lebensmittelbereich werben. FĂŒr Endverbraucher*innen ist es oftmals schwierig nachzuvollziehen, warum fair gehandelte NĂŒsse teurer sind als konventionelle NĂŒsse. Daher wollen wir mit diesem Schritt die Lieferkette transparent gestalten und fĂŒr unsere Kund*innen erlebbar machen.
Warum habt ihr Euch fĂŒr die Blockchain Technologie entschieden?
Wir sehen den Vorteil der Blockchain-Technologie in der transparenten und dezentralen Speicherung der Daten. Da wir mit Akteur*innen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, benötigen wir die Sicherheit von fĂ€lschungssicheren Daten. Weiterhin wollen wir die gesammelten Daten fĂŒr Endverbraucher*innen transparent darstellen und eine lĂŒckenlose, transparente Lieferkette fĂŒr sie abbilden. Mithilfe der Technologie können wir eine doppelte Dateneingabe umgehen, da diese fehleranfĂ€llig ist und sicherstellen, dass die Daten dort digitalisiert werden, wo sie entstehen.Â
Welche Vorteile ergeben sich dadurch?
Wir können den Weg unserer Produkte fĂŒr unsere Kund*innen erlebbar machen und gleichzeitig können wir aufklĂ€ren, wie Produkte aus weit entfernten LĂ€ndern zu uns nach Deutschland gelangen. Weiterhin wollen wir zukĂŒnftig so transparent wie möglich darstellen, wie sich unsere Preise zusammensetzen und wie unsere globalen Lieferketten aussehen.
Wie bildet man die wesentlichen Prozesse in der Blockchain Technologie ab?
Wir arbeiten mit unserem Partnerunternehmen OURZ zusammen, die eine Plattform entwickelt haben, in der wir die einzelnen Prozessschritte einpflegen. AnschlieĂend können anstehende Lieferungen mit Echtzeitdaten im System gepflegt werden.
Was können wir im Foodbereich von der Blockchain Technologie erwarten?
Wir sehen ein groĂes Potenzial in der Technologie. Endverbraucher*innen fordern zunehmend mehr Transparenz von Unternehmen und möchten wissen, welchen Weg ihre Produkte zurĂŒckgelegt haben. Wir sehen in der Technologie die Möglichkeit, jede Station der Lieferkette fĂŒr Endverbraucher*innen  einsehbar zu gestalten. Weiterhin vorstellbar wĂ€re, dass die Blockchain-Technologie verschiedene Food-Siegel digitalisiert. Hierdurch können die zugrundeliegenden PrĂŒfkriterien transparent dargestellt und von Endverbraucher*innen beim Produktkauf ĂŒberprĂŒft werden.
Blockchain Technologie im Einsatz bei fairfood Freiburg
Vielen Dank fĂŒr die Antworten an fairfood Freiburg. Aussagen des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
Fotos: fairfood Freiburg