BitsForDigits Marktplatz der sich auf Partial Buyouts fokussiert
Stell Dich doch bitte kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Laurits Just und Jan-Philipp Peters, die Gründer von BitsForDigits! Wir haben uns während des Masterstudiums in Dänemark kennengelernt.
Daraufhin ist Laurits nach London gezogen, um dort einen zweiten Master anzugehen und hat danach in der Finanzindustrie gearbeitet. Jan-Philipp ist von Dänemark aus nach Irland gezogen, um für zwei amerikanische Techfirmen zu arbeiten. Im Sommer des letzten Jahres sind wir ins kalte Wasser gesprungen, haben unsere Jobs gekündigt und sind nach Berlin gezogen um gemeinsam ein Startup zu gründen.
Warum habt Ihr Euch entschieden BitsForDigits zu gründen?
Die wahrscheinliche größte Inspiration für die Idee war ein Blogartikel namens “The deal Jeff Bezos got on Basecamp”, indem David, der Mitgründer von Basecamp, erklärt wie und warum sie einen Teil ihrer Firma an Jeff Bezos verkauft haben. Interessanterweise haben sie das Geld selbst ausgezahlt bekommen um sich finanziell absichern zu können – und nicht wie viele andere Startups als Funding aufgenommen.
Wir haben daraufhin angefangen diese Art von sogenannten sekundären Transaktionen mehr zu erforschen und festgestellt, dass sie immer häufiger vorkommen, es aber keinen zentralisierten Marktplatz dafür gibt. Damit war die Idee für BitsForDigits geboren.
Welche Vision steckt hinter BitsForDigits?
Wir wollen Gründern von Internetfirmen eine Möglichkeit geben Liquidität zu erfahren, ohne ihr gesamtes Startup verkaufen zu müssen. Somit schaffen wir finanzielle Sicherheit für Gründer und Zugang zu wundervollen Unternehmen für Investoren.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie habt ihr Euch finanziert?
Die wahrscheinlich größte Herausforderung war die Entwicklung der Plattform. Wir sind keine Entwickler und mussten Schritt für Schritt lernen, wie man einen Online Marktplatz baut. Finanziert haben wir uns zuerst durch unsere Ersparnisse.
Wer ist Eure Zielgruppe?
Auf der einen Seite sind es Gründer von meist gebootstrappten, profitablen Internetfirmen die daran Interesse haben etwas Geld vom Tisch zu nehmen. Meistens leiten Gründer auf BitsForDigits Unternehmen im Bereich SaaS, eCommerce, Apps oder Fintech. Auf der anderen Seite sind es Investoren, die in profitable Internetfirmen investieren wollen. Sie sind meist ehemalige Gründer, kleine Private Equity Fonds oder Family Offices.
Wie funktioniert BitsForDigits? Wo liegen die Vorteile?
Gründer und Investoren können sich bei uns anmelden. Sie werden dann von uns verifiziert und können ein anonymisiertes Profil auf dem Marktplatz posten. Damit können Gründer und Investoren aufeinander zugehen und Nachrichten austauschen, um über eine mögliche Transaktion zu sprechen.
Was ist euer USP?
Wir sind (noch) der einzige Marktplatz, der sich auf diese sogenannten “Partial Buyouts” fokussiert. Da wir Gründer und Investoren zusammenbringen ersparen wir beiden Parteien viel Zeit und Arbeit sich gegenseitig zu finden.
Wie steht ihr zum Thema Regulierungen?
Der Private Equity Markt ist von Land zu Land sehr gut reguliert und das ist sehr begrüßenswert!
Wie verändert sich Eure Branche in den kommenden Monaten?
Wir sehen mehr und mehr Gründer die während der Pandemie profitable Internetfirmen aufgebaut haben und langsam anfangen sich nach Liquiditätsoptionen umzusehen. Viele Investoren warten darauf, hier partizipieren zu können.
Welche Events sollte man 2022 nicht verpassen?
Bits & Pretzels steht bei uns hoch auf der Liste, sowie SaaStr.
Wir bedanken uns bei Laurits Just und Jan-Philipp Peters für das Interview
Aussagen des Autors und des Interview-Partners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder.