Donnerstag, Dezember 19, 2024
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Bier 3.0: Wie NFTs einer sterbenden Branche aus den Ruinen helfen kann

Gastbeitrag von Holger Mannweiler, CEO von MetaBrewSociety

Bier – das Lieblingsgetränk der Deutschen. 2020 wurden rund 95 Liter pro Kopf getrunken – damit steht Deutschland im weltweiten Vergleich auf Platz fünf.  Dennoch geht es den Brauereien schlecht. Die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager haben 2021 insgesamt rund 8,5 Milliarden Liter Bier abgesetzt. Damit sank der Bierabsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent beziehungsweise 187,7 Millionen Liter. Bereits 2020 war der Bierabsatz um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Die Wiederentdeckung der Zielgruppe

Eine sterbende Branche, doch das nicht ohne Grund: Brauereien weltweit haben verlernt, sich den Wünschen und Bedürfnissen der jungen Generationen, und damit der größten Käuferschaft, anzupassen, kurzum: Bier ist kein Lifestylegetränk. Es ist mehr oder weniger immer das selbe Gebräu, genauso wie das jeweilige Marketingkonzept dahinter. Daraus resultieren Preisschlachten der einzelnen Hersteller:innen und schlussendlich auch der Preisverfall des Bieres. Die junge Generation sitzt, vor allem nach der Corona-Pandemie, nicht mehr nur in Kneipen und in Bierzelten rum. Sie sind vor allem online und sind drauf und dran, das Web3 zu erkunden. Deshalb müssen die Traditionsbetriebe lernen umzudenken und endlich damit beginnen, sich zu digitalisieren. 

NFTs als Türöffner

Die NFT-Community (Non-Fungible Token) besteht aus eben diesen Leuten: junge, extrem innovative und sehr technologieaffine Trendsetter. Zwar waren NFTs anfangs noch eine nette Spielerei mit aberwitzigen Preisen, so haben sich mittlerweile jedoch verschiedene Trends herauskristallisiert. Einer davon ist es, mit den NFTs nicht nur digitale Kunstwerke zu verbinden, sondern den Kaufenden einen echten Mehrwert zu bieten, Stichwort “Utility-NFT”. Dadurch können mit NFTs Erfolgsbeteiligungen verkauft werden.

Projekte können so finanziert und ganze Branchen in ein digitales Zeitalter katapultiert werden. Hinzu kommt, dass Kaufende ein digitales Asset besitzen, mit dem sie sich Sonderrechte erstanden haben und damit Teil einer eingeschworenen Community sind. Ein NFT ist ein auf der Blockchain hinterlegter, fälschungssicherer sogenannter Smart Contract. Diese Eigenschaft eröffnet eine unglaubliche Menge an neuen Anwendungsgebieten und verändert das Verständnis vom dezentralen Handel und Verkauf grundlegend. 

Nicht nur Kundschaft, sondern Community

Brauereien können sich ihre traditionsreichen Geschichten zu eigen machen und mit ihnen ihre Kunden langfristig an sich binden. Dafür müssen aber digitale Kanäle genutzt werden, um diese weltweit zu erreichen. Denn die Zielgruppe sitzt nicht nur noch in Deutschland. Sie ist vielmehr weltweit verteilt und möchte, bedingt durch die Globalisierung, von überall auf ihre Lieblingsgetränke zugreifen können. Dafür sind viele auch bereit, einen Teil beizutragen und sich für eine Marke aktiv einzusetzen. 

Wird nun ein sogenannter Smart Contract beim Kauf eines NFTs erstellt, können so ganze Aktionen, ähnlich wie Crowdfunding, aktiviert werden, mit dem Zusatz, das NFT-Besitzer:innen einen deutlichen Mehrwert davontragen können. Im konkreten Fall der Brauereien, wäre es möglicherweise eine kleine Miteigentümerschaft, Stimmrechte und ein Kontingent an Freibier. Diese Verknüpfung aus physischem Gegenwert und finanzieller Upside findet immer mehr Interesse in der Community . 

Bier 3.0 NFT Gastbeitrag

Metaverse: Kann das was?

Das Web3 wird nicht nur kommen, es steht schon mit einem Bein über der Türschwelle. Eine Studie der Omnicom Media Group fand heraus, dass 61 Prozent der Befragten sich  für das Metaverse interessieren und elf Prozent bereits erste Erfahrungen mit virtuellen Welten wie „Second Life“, „Metaversum/Metaverse“, „Decentraland“, „AlphaVerse“ und „Next Earth“ gemacht haben. Weitere 18 Prozent wollen bald eine virtuelle Welt ausprobieren und 32 Prozent können sich eine Nutzung vorstellen. Reisen (48 Prozent), Gaming (46 Prozent) und Bildung (45 Prozent) liegen bei den gewünschten Metaverse-Aktivitäten dabei ganz vorn. Auch der soziale Austausch oder ein ganz klassischer Einkaufsbummel ist für je 41 Prozent absolut denkbar. 37 Prozent setzen auf Kulturerlebnisse in virtuellen Welten – all das könnten Brauereien leisten! 

Eine virtuelle Brauerei würde also verschiedene Möglichkeiten, sowohl für mögliche Kundinnen und Kunden, als auch für Brauereibetreibende eröffnen. Es könnten virtuelle Events rund ums Bierbrauen stattfinden, vielleicht sogar ein virtuelles Oktoberfest, aber auch virtuelle Bierverkostungen oder schlichtweg der Verkauf von Bier wäre eine gute Möglichkeit. Außerdem kommen Brauer:innen ihrer Community näher denn je. Sie treten mit ihnen in einen direkten Austausch und können sich aktiv mit ihnen weiterentwickeln. Der Handel der NFTs steht auch für die mögliche Zielgruppe im Fokus und bietet somit eine einfache Möglichkeit, den Wert der Brauerei nachhaltig und gesund zu steigern.

Über MetaBrewSociety

Das 2022 gegründete Startup MetaBrewSociety (MBS) hat sich zum Ziel gesetzt, gleich zwei Branchen mit komplett neuen Ansätzen einen eigenen Stempel aufzudrücken: NFTs (non-fungible tokens) und Bier. MBS startet Mitte des Jahres mit dem Verkauf einer exklusiven Sammlung von 6.000 (= 1.000 Sixpacks) detailreich und mit hohem künstlerischem Anspruch gestalteten, Ethereum-basierten NFTs, die dem Käufer:innen – anders als momentan im NFT-Bereich üblich – nicht nur virtuelle oder ideelle, sondern physisch greifbare Benefits (in der NFT-Sprache “Utilities” genannt) bieten. 

Am Anfang steht bei MBS die Vermarktung der NFTs. Aus den Einnahmen des NFT-Verkaufs soll dann eine echte, mittelgroße, voll funktionsfähige Brauerei in Bayern erworben werden (der Deal ist komplett vorbereitet). Den NFT-Halter:innen gewährt MBS als Kern-Utility Miteigentumsrechte an der Brauerei in Form von Natural-Dividenden (je nach Rarität der NFTs mindestens 100 und bis zu 300 kostenlose Dosen Bier pro Jahr), Mitbestimmungsrechten und kostenlosen Brauereiführungen. Außerdem erhält jeder NFT-Inhaber:in Zugang zu exklusiven Partys, Festen, Braukursen und Bierverkostungen, sowohl live vor Ort als auch im Metaverse. 

Ziel von MBS ist es darüber hinaus, neue Wege der Digitalisierung des Biergeschäfts zu gehen und damit auch eine neue Herangehensweise an das Thema Biergenuss zu etablieren. Grundlage dieses Ansatzes ist der konsequente Schritt der Vermarktung des MetaBrewSociety-Biers im Metaverse über hochwertige Inhalte, Sommelier-Verkostungen und coole Festivals in einem digitalen Zwilling der echten Brauerei sowie in kultigen digitalen Bier-Shops.

Das achtköpfige Gründerteam rund um CEO Holger Mannweiler vereint Expertisen aus den Bereichen Tech, Kunst und Marketing, aber auch aus der klassischen Braukunst und Verkostung und garantiert für das selbstgebraute Bier Qualität im höchsten Maße.

Weitere Infos unter: https://www.metabrewsociety.com 

Bier 3.0: Wie NFTs einer sterbenden Branche aus den Ruinen helfen kann

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