Düsseldorf, 04. Okt – Die Auftragseingänge im deutschen Maschinenbau haben im August auf Vorjahresniveau verharrt. Aus dem Inland seien zwar sechs Prozent weniger Bestellungen hereingekommen, aber aus dem Ausland zwei Prozent mehr, teilte der Branchenverband VDMA am Dienstag mit. „Unter dem Strich stagnierte der Auftragseingang damit im August. Das kann sich in Anbetracht nicht enden wollender Engpässe, Preissteigerungen und Unwägbarkeiten mehr als sehen lassen“, erklärte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Während die Nachfrage aus den Euro-Ländnern um 23 Prozent zulegte, sanken die Orders aus den Nicht-Euro-Ländern um fünf Prozent.
In dem von Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatszeitraum von Juni bis August sanken die Bestellungen um acht Prozent; aus dem Inland um elf Prozent und aus dem Ausland um sechs Prozent.
Die Branche mit rund einer Million Beschäftigten gilt als Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Sie leidet seit längerem unter Materialengpässen und zunehmend unter Personalmangel. Hinzu kommt der Ukraine-Krieg, der für Verunsicherungen sorgt. Der Industriezweig rechnet daher nach einem Mini-Wachstum 2022 im kommenden Jahr mit einem Rückgang der Produktion.
Bestellungen von Maschinen „Made in Germany“ stagnieren im August
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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