Berlin, 07. Feb (Reuters) – Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) muss sich nach einem neuen Hauptgeschäftsführer umsehen. Amtsinhaber Joachim Lang werde das Präsidium in dessen nächster Sitzung am 21. Februar um die Aufhebung seiner Bestellung bitten, teilte der einflussreiche Lobbyverband am Montag in Berlin mit.
Er wolle sich neuen Aufgaben außerhalb des Verbandes widmen. „Dies geschieht in voller wechselseitiger Wertschätzung der Beteiligten“, heißt es in einer von BDI-Präsident Siegfried Russwurm und Lang gemeinsam verbreiteten Erklärung.
Zu den Gründen für Langs Abgang gibt es einem Bericht der „Welt“ zufolge unterschiedliche Informationen. Darin wird aus Branchenkreisen zitiert, wonach der als unionsnah geltende 55-Jährige gehen müsse, weil sich der BDI nach dem Regierungswechsel zu einer Ampelkoalition politisch neu aufstellen wolle.
Im BDI-Umfeld wiederum heiße es, Lang suche nach fünf Jahren beim BDI nach einer neuen Herausforderung.
Der BDI ist die Spitzenorganisation der deutschen Industrie und der industrienahen Dienstleister. Er vertritt 40 Branchenverbände und mehr als 100.000 Unternehmen mit rund acht Millionen Beschäftigten im Inland.
BDI und Hauptgeschäftsführer Lang gehen getrennte Wege
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