Frankfurt, 20. Dez – Die japanische Notenbank hat die Zinssorgen der Dax-Anleger erneut hochkochen lassen. „Das ist ein Paukenschlag der japanischen Notenbank“, sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. „Viel schneller als erwartet tritt die Bank of Japan dem Chor der restriktiven Notenbanken bei.“ Der deutsche Leitindex gab zur Eröffnung am Dienstag 0,8 Prozent auf 13.839 Punkte nach. Nach dem jüngsten zinsgetriebenen Ausverkauf hatte der Dax zum Wochenanfang zunächst wieder leicht zugelegt.
Die japanische Notenbank weitete überraschend die Spanne für die langfristige Anleiherendite aus. Dies wurde an den Aktienmärkten als Hinweis darauf gedeutet, dass auch in Japan eine Straffung der ultralockeren Geldpolitik anstehen könnte.
Bei den Einzelwerten zogen die Titel von Brenntag rund ein Prozent an. Der aktivistische Investor PrimeStone hat den Chemikalienhändler aufgefordert, die Gespräche mit dem Übernahmekandidaten Univar zu beenden und stattdessen Aktien zurückzukaufen und eine Aufspaltung in zwei getrennt notierte Unternehmen vorzubereiten.
Bank of Japan entfacht erneut Zinsängste der Dax-Anleger
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von dmytro_R auf Pixabay
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