Berlin, 13. Feb – Flugzeug und Bahn sollen in Deutschland immer besser vernetzt werden. Ziel sei es, mehr Verkehr aus der Luft auf die Schiene zu verlagern, erklärten die Deutsche Bahn und der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Montag. Sie zogen Zwischenbilanz ihres im April 2021 unterzeichneten Aktionsplans. „Wo Luftfahrt und Bahn kooperieren, verzeichnen wir zweistellige Wachstumsraten“, sagte Vorstand Michael Peterson, der bei der Bahn für den Personenfernverkehr zuständig ist. „Teil dieses Erfolges sind unsere ausgebauten Zubringerverkehre zum größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main.“
BDL-Präsident Jost Lammers bezeichnete es als positiv, dass man gemeinsam weitere Projekte für eine bessere Vernetzung vorangebracht habe. Dies verbessere das Mobilitätsangebot für Reisende, leiste einen Beitrag für Klimaschutz im Verkehr und sorge für Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftfahrt. „Um weiter voranzukommen, braucht es jedoch auch die Unterstützung des Bundes für einen beschleunigten Infrastrukturausbau“, sagte der Chef des Münchner Flughafens.
Im innerdeutschen Luftverkehr erreicht das Angebot im ersten Halbjahr 2023 nur rund 56 Prozent des Niveaus vor der Corona-Krise von 2019. Hier zeige sich ein Trend zur weiteren Verlagerung von innerdeutschem Kurzstreckenverkehr auf die Schiene, erklärten der Staatskonzern und der Lobbyverband. Demnach nutzten Reisende vor allem die Sprinter-Züge der Bahn mehr denn je. „So verzeichneten diese schnellen Verbindungen zwischen den Metropolen im vergangenen Jahr ein Nachfrageplus von 45 Prozent gegenüber 2019.“
Bahn und Luftfahrt wollen Kooperation mit Staatshilfe ausbauen
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von bottlein auf Pixabay
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