Freitag, Mai 3, 2024
StartWirtschaftBahn-Gewerkschaft EVG - Streikgefahr im Schienenverkehr ist real

Bahn-Gewerkschaft EVG – Streikgefahr im Schienenverkehr ist real

Berlin, 23. Mrz – Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ihre Bereitschaft zum Arbeitskampf im Tarifkonflikt bekräftigt. „Die Streikgefahr im Schienenverkehr ist real und dafür trägt die Deutsche Bahn maßgeblich Verantwortung“, erklärte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch am Donnerstag. Er kritisierte das jüngste Tarifangebot des Staatskonzerns als nicht verhandlungsfähig.

„Fünf Prozent mehr auf 27 Monate sind eine Unverschämtheit.“ Die EVG betonte, am Donnerstagmittag werde man auf einer Pressekonferenz die bisherigen Verhandlungsergebnisse – nicht nur mit der Deutschen Bahn, sondern auch mit anderen Bahn-Unternehmen – bewerten und „deutlich machen, welche Konsequenzen aus der bisherigen Verweigerungshaltung der Arbeitgeber gezogen werden“.

Die EVG-Spitze tritt gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi vor die Presse. Insidern zufolge planen beide Gewerkschaften, am 27. März mit einem Streik den Verkehr in Deutschland weitgehend lahmzulegen. Ziel sei ein Arbeitskampf unter anderem im öffentlichen Personennahverkehr, im Bahnverkehr und an Flughäfen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters jüngst.

Die Gewerkschaften haben wiederholt mangelnde Fortschritte bei den jeweiligen Tarifrunden moniert. Verdi verhandelt für die etwa 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, unter anderem auch für die Beschäftigten im ÖPNV und an Flughäfen. Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr. Die EVG verhandelt für rund 230.000 Beschäftigte bei Bahn- und Busunternehmen und pocht bei einer Laufzeit von zwölf Monaten auf zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro im Monat mehr.

Bahn-Gewerkschaft EVG – Streikgefahr im Schienenverkehr ist real

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von NoName_13 auf Pixabay

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