Berlin, 02. Aug (Reuters) – Der russische Angriff auf die Ukraine hat Europa und die USA laut Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wieder enger zusammengeführt. Das transatlantische Verhältnis sei jetzt womöglich so eng wie seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr, sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag in New York vor Studenten. Dies müsse genutzt werden, um die Allianz weiter zu stärken. Die Werte des Westens wie Freiheit und Demokratie müssten verteidigt werden. „Diese Werte sind angegriffen worden.“
Der russische Angriff auf die Ukraine Ende Februar habe Europa und die ganze Welt verändert, ergänzte Baerbock. Russische Waffen hätten Tod und Zerstörung gebracht. Präsident Wladimir Putin gehe es nicht um das Recht des Gesetzes, sondern eine Welt, in der sich der Mächtigere durchsetze. „Eine Welt, in der Großmächte einfach kleinere Staaten schlucken können, wie sie das wollen.“ Frieden sei keine Selbstverständlichkeit mehr, wie lange geglaubt. Man müsse sich jetzt auf alle Eventualitäten vorbereiten.
Deutschland zahle durch den Krieg auch einen wirtschaftlichen Preis – einen sehr kostspieligen. Die Abhängigkeit von russischem Öl und Gas werde reduziert. „Das ist aber mehr als nötig.“ Der Anteil russischer Lieferungen an den Gas-Importen sei binnen Monaten von 55 auf 26 Prozent reduziert worden.
Baerbock – Transatlantisches Verhältnis eng wie lange nicht mehr
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Titelfoto: Foto: © gruene.de https://annalena-baerbock.de/lebenslauf/
Die aktuelle Folge zum FUNDSCENE NFT, Web3 , Metaverse Talk.