Mariupol, 08. Feb (Reuters) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich tief erschüttert von der Lage im Krisengebiet in der Ostukraine gezeigt. Baerbock sprach nach einem Besuch an der sogenannten Kontaktlinie in der Nähe von Mariupol am Dienstag von „sehr bedrückenden Bildern“ und „sehr bedrückenden Gefühlen“.
„Man spürt, was vor Jahren passiert ist, dass Menschen von einem Tag auf den anderen alles verloren haben, was sie hatten“, sagte Baerbock. „Kinderspielzeug liegt noch am Wegesrand.“ Der Ort sei „ein Zeugnis dessen, dass wir mitten in Europa Krieg haben.“
Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland könne nur diplomatisch gelöst werden, betonte die Ministerin. Sie sei hier, „um ein Zeichen zu setzen“.
Wichtig sei, dass die Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vor Ort ihre Arbeit machen könne. Zugleich müssten vor allem im Normandie-Format, in dem Deutschland und Frankreich zwischen Russland und der Ukraine vermitteln, Fortschritte erzielt werden.
Baerbock in Ostukraine – Ort ist Zeugnis für Krieg mitten in Europa
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