Frankfurt, 01. Feb (Reuters) – Die Abspaltung des Mediengeschäft WarnerMedia schlägt den Aktionären des US-Telekomgiganten AT&T aufs Gemüt.
Nach dem Bekanntwerden von finanziellen Details der Trennung, über die bereits im Mai berichtet wurde, verlieren die Aktien im vorbörslichen Handel an der Wall Street rund sechs Prozent.
AT&T kündigte an, die Dividende auf 1,11 Dollar je Aktie von 2,08 Dollar zu senken.
Dies liegt am unteren Ende einer Spanne von acht bis neun Milliarden Dollar, die AT&T prognostiziert hatte.
Der Telekommunikationskonzern spaltet das Mediengeschäft ab, zu dem unter anderem CNN, der Kabelsender HBO und das Filmstudio Warner Bros („Batman“, „Wonder Woman“, „Harry Potter“) gehören, und fusioniert es mit dem Medienunternehmen Discovery.
Insgesamt hat der Deal ein Volumen von 43 Milliarden Dollar. Die Aktionäre von AT&T halten an dem neuen Unternehmen künftig 71 Prozent. AT&T hatte die Pläne im Mai bekanntgegeben. Im zweiten Quartal soll die Transaktion abgeschlossen werden.
AT&T will durch die Abspaltung und Fusion seine Schulden abbauen, die sich zuletzt auf 156 Milliarden Dollar beliefen. Die Schuldenquote soll bis Ende 2023 auf 2,5 Prozent von 3,2 Prozent sinken. Auch Aktienrückkäufe seien dann eine Option.
AT&T kappt nach WarnerMedia-Abspaltung die Dividende
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