Asiatische Börsen fallen nach China-Daten

Frankfurt/Tokio, 07. Sep – Enttäuschende Handelszahlen aus China haben die Stimmung an den asiatischen Börsen am Mittwoch getrübt. In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei um 0,7 Prozent auf 27.430 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,6 Prozent. 

Chinas Exportwachstum schwächte sich im August ab, da die steigende Inflation die Auslandsnachfrage bremste und neue Covid-Einschränkungen und Hitzewellen die Produktion störten. Die Exporte stiegen im August gegenüber dem Vorjahr um 7,1 Prozent nach einem Plus von 18,0 Prozent im Juli. Analysten hatten mit einem Anstieg um 12,8 Prozent gerechnet. Gestützt auf Kursgewinne bei Chip-Aktien notierte die Börse in Shanghai dennoch lediglich 0,1 Prozent tiefer. Der Sektor profitierte von der Ankündigung Pekings, die staatliche Wirtschaft zu stärken, um Durchbrüche in Kerntechnologien zu erzielen.

In Japan gerieten hingegen vor allem High-Tech-Aktien unter die Räder. Papiere des Halbleiterherstellers Tokyo Electron fielen um 2,5 Prozent, Titel des Tech-Investors SoftBank rutschten um rund zwei Prozent ab. Noch stärker abwärts ging es beim Seetransport- und Logistikkonzern Nippon Yusen, dessen Aktien um rund acht Prozent abstürzten.

Exportabhängige Werte wie die Autohersteller Subaru und Mitsubishi konnten hingegen von einer schwächeren Landeswährung profitieren. Der japanische Yen fiel zu dem von Zinsspekulationen beflügelten US-Dollar auf ein 24-Jahres-Tief. 

Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen:

Asiatische Börsen fallen nach China-Daten

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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