20. Sep (Reuters) – In Myanmar haben Medienberichten und Bewohnern zufolge Armeehubschrauber auf eine Schule geschossen und dabei mehrere Menschen getötet. Der Vorfall soll sich bereits am Freitag in dem Dorf Let Yet Kone in der Mitte des südostasiatischen Landes ereignet haben, wie mehrere Nachrichtenportale am Dienstag meldeten. Demnach befand sich die beschossene Schule auf dem Gelände eines buddhistischen Klosters. Einige Menschen seien auf der Stelle tot gewesen, andere seien umgekommen, nachdem Soldaten in das Dorf eingerückt seien. Insgesamt seien mindestens 13 Menschen getötet worden, darunter sieben Kinder. Einem Bewohner zufolge sind etwa 2000 Menschen aus dem Gebiet geflohen.
Das Militär erklärte, in dem Kloster hätten sich bewaffnete Gruppen versteckt. Daher habe das Militär dem Gebäude eine Überraschungsinspektion mit Hubschraubern abgestattet. Als die Sicherheitskräfte angegriffen worden seien, hätten sie reagiert. Die bewaffneten Gruppen hätten Dorfbewohner als menschliche Schutzschilde missbraucht. Einige Dorfbewohner seien bei den Kämpfen getötet worden und einige Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden.
Die Armee hatte vergangenes Jahr die gewählte Regierung Myanmars gestürzt. Seitdem kommt es immer wieder zu Gewaltausbrüchen.
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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