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Argentiniens neue Wirtschaftsministerin und IWF arbeiten am Hilfsprogramm

London/Berlin, 09. Jul (Reuters) – Der Internationalen Währungsfonds (IWF) hat am Freitag wieder das 44-Milliarden-Dollar-Hilfsprogramm für Argentinien erörtert, wie zwei mit der Sache vertraute Personen sagten. Es sei das erste Gespräch über das Land gewesen, seit Silvina Batakis am Montag zur Wirtschaftsministerin Argentiniens vereidigt worden war. Ihr Vorgänger Martin Guzman hatte am Samstag zuvor überraschend seinen Rücktritt erklärt. Der IWF bestätigte später, dass die Sitzung stattgefunden hatte, nannte aber keine weiteren Einzelheiten. „IWF-Mitarbeiter halten regelmäßig Informationssitzungen mit Mitgliedern des Führungsgremiums zu politischen und länderspezifischen Themen ab“, sagte ein IWF-Sprecher per E-Mail. „In diesem Zusammenhang unterrichtete der IWF-Stab heute das Führungsgremium über die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen in Argentinien.“

Anfang dieser Woche erklärte Batakis gegenüber IWF-Beamten, sie unterstütze die Ziele des Fondsprogramms und werde konstruktiv mit dem globalen Kreditgeber zusammenarbeiten. Die beiden Insider sagten, Batakis sei dabei, ihr Team auszuwählen, und sobald sie fertig sei, würden die ersten Kontakte zwischen dem IWF und den neuen argentinischen Verantwortlichen auf fachlicher Ebene stattfinden.

Der IWF schloss am 24. Juni die erste Überprüfung des Hilfsprogramms ab und gab vier Milliarden Dollar frei. Im Rahmen des laufenden Plans seien im ersten Quartal 2022 alle Ziele erreicht worden. Es gebe auch Fortschritte bei vereinbarten Reformen, die für mehr Wirtschaftswachstum sorgen könnten, teilte der IWF mit.

Nach mehr als einem Jahr Verhandlungen hatte Argentinien Ende März die Zusage für ein neues Hilfspaket über insgesamt rund 44 Milliarden Dollar bekommen. Es ist in dem südamerikanischen Land allerdings umstritten. Kritiker befürchten, dass die damit verbundenen wirtschaftlichen Auflagen die Menschen zusätzlich belasten werden. Experten bezweifeln zudem, dass das Programm zu mehr Privatinvestitionen führen und dem Land den Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten erleichtern wird. Es ist bereits das 22. IWF-Programm für Argentinien.

Argentiniens neue Wirtschaftsministerin und IWF arbeiten am Hilfsprogramm

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Titelfoto: Symbolfoto

Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

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